Zukunft braucht Erinnerung
mit Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel

Mit einem Gedenkkonzert am 20. Juli 2014 um 19.00 Uhr im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer will „PalatinaKlassik“, die Konzertreihe für die Pfalz, das Saarland und Nordbaden, ein Ereignis ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, das angesichts so vieler anderer historisch bedeutsamer Erinnerungstage in diesem Jahr – 100 Jahre Beginn des Ersten – 75 Jahre Ausbruch des Zweiten Weltkrieges – leicht in Gefahr geraten könnte, in Vergessenheit zu geraten.Am 20. Juli vor 70 Jahren nämlich versuchten deutsche Patrioten – Soldaten und Zivilisten – durch ein Attentat auf Adolf Hitler den Gräueltaten des Nazi-Regimes ein Ende zu setzen und so einen Krieg zu beenden, der längst auf deutschem Boden angekommen und ohnedies nicht mehr zu gewinnen war.

Bekanntlich scheiterte damals das Attentat und die Verschwörer um die Offiziere Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Mertz von Quirnheim, Werner von Haeften, Generalmajor Henning von Tresckow, General Friedrich Olbricht und Generaloberst Ludwig Beck, aber auch Zivilisten wie der ehemalige Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler fielen in der Folge dem mörderischen Unrechtssystem ebenso zum Opfer wie unzählige Unbeteiligte, die im Verdacht standen, dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten anzugehören.

„PalatinaKlassik“ wird ins Zentrum dieses Gedenkens einen Vortrag des Politikwissenschftlers und Ministerpräsidenten a.D. von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Prof. Dr. Bernhard Vogel, stellen, der unter dem Titel „Zukunft braucht Erinnerung“ eine Einordnung der damaligen Ereignisse im Licht von 70 Jahren zeitlichem Abstand vornehmen wird.

Unter der Leitung des Künstlerischen Gesamtleiters von „PalatinaKlassik“, Prof. Leo Kraemer, werden das PalatinaKlassik-Vokalensemble und Mitglieder des PalatinaKlassik-Barockensemble Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Max Bruch und Pablo Casals musizieren.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei – es wird jedoch im Anschluss daran um eine Spende zugunsten der Ruanda-Hilfe von Dr. Uta Düll und ihr Buschkrankenhaus erbeten. Ihr Krankenhaus ist das einzige Hospital in ganz Ruanda, in dem Kinder mit Hydrochephalus, dem sogenannten Wasserkopf, behandelt werden können.